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Sanna Seven Deers: Auf den Schwingen der Sterneneule


Die Ereignisse einer unheilvollen Nacht holen Sarah ein, als sie 30 Jahre später mit ihrer Tochter Stella zu der Beerdigung der alten Indianerin Little Drum in den Norden Kanadas reist. Das Land ist vom Ölsandabbau bedroht, und kurz darauf wird Stellas kleiner Sohn entführt. Die Schicksale aller Beteiligten scheinen unwiderruflich miteinander verwoben. Doch wie passt der eigenbrötlerische Indianer Luke ins Bild, der Stella helfen will? Und wird die lang vergessene „Zeremonie der Sterneneule“ helfen, Stellas Sohn zu befreien?




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Sanna Seven Deers: Auf den Schwingen der Sterneneule
Verlag: Ullstein Taschenbuch, Juni 2014, 464 Seiten, Preis 8,99 €
ISBN-10: 3548286011 ISBN-13: 978-3548286013


Zu diesem Buch, das sich mit der Problematik des Ölsandabbaus in Alberta / Kanada beschäftigt, hat Sanna Seven Deers eine ausführliche Stellungnahme formuliert, die wir auf einer Extra-Seite eingebunden haben.

Link zur Stellungnahme


Leserstimmen zu Auf den Schwingen der Sterneneule:

Sanna Seven Deers zieht den Leser mit ihren wunderbaren Beschreibungen einer monumentalen Natur und Landschaft auf eine Art in Bann, die mich oft sprachlos macht. Der selbstverständliche Umgang mit indianischer Mythologie und ihrer Gegenwart zeigt eine tiefe Liebe und Verständnis für ihr Land. Einzigartig, denn auch Kanadas Größe und Schönheit ist durch wirtschaftliche Interessen und Profitgier gefährdet.

Andreas Hoppe, Tatort Kommissar

Ein Gänsehautbuch – die perfekte Verbindung von Action, Liebe und Mystik vor dem unglaublichen Hintergrund einer Umweltkatastrophe. Mir hat jede Seite beim Lesen den Atem geraubt.
Besonders gelungen fand ich, dass Sanna Seven Deers die Lebenswirklichkeit der Indianer nicht verschönert oder verklärt, sondern die schwierige Situation sehr realistisch beschreibt. Sie thematisiert Probleme wie Rassismus und Armut, ohne jedoch einen optimistischen Unterton zu verlieren. Auch die Mystik und Kultur der Indianer wird glaubhaft in die Handlung verwoben und dem Leser so auf subtile und doch lehrreiche Art nähergebracht.
Bei der Beschreibung der katastrophalen Auswirkungen, die der Ölsandaubbau auf die Natur Kanadas hat, nimmt Sanna Seven Deers kein Blatt vor den Mund. Ich war zuerst sprachlos vor Entsetzen, zumal mir eine schnelle Google-recherche bestätigt hat, dass die Autorin keineswegs übertreibt. Diese unfassbare Zerstörung passiert täglich und nahezu unbemerkt.
Trotzdem hatte ich beim Lesen nie das Gefühl, dass ein belehrender Zeigefinger erhoben wird. Zwar wird sehr deutlich, auf welcher Seite Elizabeth, Lynn und Luke stehen, doch auch die andere Partei kommt zu Wort. Der Konflikt zwischen den Arbeitsplätzen, die für viele Indianer ein Auskommen und Sicherheit und Nahrung für ihre Familien bedeuten, und der Zerstörung ihrer Heimat und ihrer Kultur wird sehr einfühlsam und nachvollziehbar beschrieben.
Nicht gut weg kommen die korrupten, geldgierigen Firmenbosse und Politiker, die sich am Ölsandabbau schamlos bereichern wollen und denen dafür jedes Mittel – bis hin zu Mord – recht ist. Noch dazu erfährt der Leser quasi nebenbei etwas über Politik und Gesetze der Indianerreservate Kanadas.
Beim Lesen dachte ich mir mehrfach: Das würde ich gerne im Kino sehen! Tatsächlich ist die Sprache so bildhaft und realitätsnah, dass ich bei vielen Szenen das Gefühl hatte, sie direkt vor Augen zu haben. Das Buch würde eine großartige Filmvorlage abgeben und hat alles, was ein Hollywood-Blockbuster braucht: Drama, Action und Liebe.
Warner Bros. Falls Ihr das hier lest: Sichert Euch die Rechte!!!
Ich kann Fans von actionreichen Büchern mit kritischem Hintergrund nur empfehlen: Holt Euch dieses Buch. Es war mein erster Roman von dieser Autorin, aber es wird ganz sicher nicht der letzte gewesen sein.

Alice Dreamchild

"Auf den Schwingen der Sterneneule" ist ein äußerst spannender Roman, mit genauso viel Action wie Introspektion und Mystik. Diese Kombination macht es zu einem außergewöhnlichen, überraschenden, lehrreichen, immer wieder interessanten Buch, das einen noch lange beschäftigt, nachdem man es schon längst beiseite gelegt hat.
Fasziniert hat mich zunächst die Autorin. Sanna Seven Deers ist Deutsche, die einen kanadischen Indianer geheiratet hat und mit ihrer Familie in der Wildnis Kanadas (den Rocky Mountains) lebt. Sie kann daher aus erster Hand erzählen, wie es den beiden Deutschen, Sarah Ammersbach und ihre Tochter Stella, ergeht, die in "Auf den Schwingen der Sterneneule" der indianischen Lebensweise, Kultur und Spiritualität begegnen. Und das dem Leser näher zu bringen, gelingt der Autorin unheimlich gut.
Nicht nur das. In dem Roman wird auch ein äußerst wichtiges und brisantes politisches und ökologisches Thema in den Mittelpunkt gestellt: der Ölsandabbau in Kanada. Mutig nimmt Sanna Seven Deers dazu Stellung. Mutig, aber gleichzeitig sehr einfühlsam, geht sie auch mit anderen Sachen um, die in diesem Buch thematisiert werden: Abtreibung, der Tod eines Nächsten, Vergewaltigung, gesellschaftliche Konflikte zwischen den Ureinwohner Kanadas und den von europäischen Einwanderern abstammenden Kanadiern, um nur einige zu nennen.

Antje P.

Mich hat die Geschichte sehr berührt und in mein Herz geschlichen. Ich war durch die gute Beschreibung der Orte direkt in der Story drin und konnte mir alles bildlich gut vorstellen. Die Autorin hat eine sehr gute Recherche in dieses Buch eingebracht. Der Ölsandabbau war für mich bisher gar kein Thema, womit ich mich beschäftigt habe. Dadurch habe ich viel Neues und Erschreckendes erfahren. Wer " Das Geheimnis des Felskojoten" gelesen und gemocht hat, wird dieses Buch lieben. Es beschreibt die Gefühle der Protagonisten so wahnsinnig toll, dass man emotional sehr bei ihnen ist.

hoonili

Super lesenswert, da ich viele Denkanstöße erhalten und viel dazugelernt habe und das alles verpackt in Spannung pur....
Sanna Seven Deers hat die kanadische Landschaft so brillant und bildhaft erläutert, dass ich mich direkt dorthin versetzt fühlte.
War von vielen Sprüchen und Aussagen total fasziniert und würde diese am Liebsten alle hier zitieren, aber das ginge dann doch zu weit, denn ich will ja nicht das Buch abschreiben, sondern meine eigene Meinung wiedergeben ; D.
Aber ein Spruch aus dem Buch, der des Öfteren erwähnt wird, sei mir erlaubt, denn ich finde, dass damit der Inhalt und der Sinn desselbigen super erklärt sind:
"Nichts geschieht umsonst auf dieser Welt."
Die Sitten und Gebräuche der indianischen Spiritualität und auch die Informationen rund um den Ölsandabbau sind klasse in die Geschichte rund um die spannungsgeladene Geschichte um Sarah, Stella, Elizabeth, Lynn und nicht zuletzt Luke eingewoben.

Sirga

"Auf den Schwingen der Sterneneule" ist ein berührendes Buch mit einer tiefgehenden Story, das den Leser in die Kanadischen Wälder entführt.
Die Geschichte ist rund um das Thema des Abbaus von Ölsand in Alberta aufgebaut, der großflächigen Zerstörung der Natur durch den Menschen. Ein Thema, über das ich vor Jahren eine Dokumentation gesehen habe die mich zutiefst betroffen hat. Aber nicht nur das, auch die Diskriminierung der Indianer nimmt Raum ein, wobei die Autorin eigene Erfahrungen einfließen ließ. Wie in ihren anderen Büchern spielen auch hier Mystik und Indianer-Zeremonien eine wichtige Rolle.
Sanna Seven Deers zeichnet ihre Charaktere detailliert. Sarahs und Elizabeths Familie sind mir ans Herz gewachsen, ich habe mit ihnen gebangt und gehofft. Dabei ist der Plot so spannend, dass einige Szenen aus einem Actionfilm entsprungen sein könnten. Atemlos verfolgt man als Leser das Geschehen, unglaubliche Szenen spielen sich ab und man ahnt, dass die Realität leider wohl ähnlich wie die Fiktion aussieht. Vor der wunderschönen Landschaft Kanadas erzählt die Autorin eine berührende Geschichte, die zugleich unheimlich viel Spannung bietet.

tweedledee